Sumaya Farhat-Naser, Friedensaktivistin und Friedenspädagogin, nimmt den Weg aus der Westbank auf sich, um Menschen in Österreich von ihrem und dem Leben vieler Palästinenser:innen unter Besatzung zu berichten. „Das sind schwere Sachen, die ich erzähle – aber ich lebe damit!“
Das Gespräch am 9.10.2025 im Albert-Schweitzer-Haus führte Viola Raheb, die immer wieder als Mensch und Theologin klare Worte an das Publikum richtet.
Als ich mein Fahrrad gegenüber vom Projekt Raum Lichtental abstelle, winkt mir schon eine treue Besucherin des FrauenLernRaums. Sie schaut sich im offenen Bücherschrank um, während ich den Projektraum aufsperre.
Unlängst, als ich für eine Untersuchung im Spital aufgenommen war, dachte ich wieder über Nähe und Distanz nach, bzw. war ich in der herausfordernden Lage, die zwei komplementären Faktoren nur sehr begrenzt an meine Bedürfnisse anpassen zu können. Begleitet von dem ambivalenten Gefühl der Dankbarkeit aufgrund der medizinischen Versorgung und der zeitgleichen, unangenehmen Gefangenheit, die diese Situation mit sich bringt.
Letzten Samstag bin ich durchs kleine, südburgenländische Dorf, in dem meine 90jährige Oma schon ihr Leben lang wohnt, spaziert. Nicht ganz 450 Menschen leben in dem Dorf. Während der fünfzehn Minuten, die ich zu Fuß unterwegs war, sind mir keine Menschen begegnet. Niemand. Dafür habe ich elf Autos gezählt, die an mir vorbeigefahren sind.
„Heute habe ich mich das erste Mal als Schulkind gefühlt.“ Stolz hat der Zweitklässler auf seinem Tretroller den Schulweg alleine zurück nach Hause gemeistert. Seit zwei Wochen gehen die Geschwister erstmals getrennte Wege, da der Ältere nach der 4. Volksschule ins Gymnasium gewechselt hat.