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Ohne Nadine

Ohne Nadine wären wir uns nicht begegnet, wären wir nicht zusammen gegangen, hätten nicht zusammen gekocht und gegessen - wir hätten uns nicht solidarisiert. Diese stärkenden Momente und Begegnungen von vergangenem Dienstag rechtfertigen keinen Augenblick den Mord an Nadine. Nadine wurde im Frühjahr 2021 von ihrem Ex-Partner in ihrer Trafik in der Nußdorfer Straße 4 ermordet. 

Die Künstlerin Ana Halina Ringleb lebt in Hannover. Dort öffnet sie am 15. jeden Monats ihr Atelier und lädt zum gemeinsamen Essen des Gerichts Pasta Arrabbiata ein. „Arrabbiata“ – das italienische Wort bedeutet „wütend“ – klingt auch schon so, wenn man es laut und sehr italienisch ausspricht.

 

365 Gläser scharfer Soße und 160 Fragen beschäftigen sich mit der Wut von Frauen*. Es geht um Wut, die oft nicht ernst genommen wird – weil sie als „übertrieben“, „nicht rational“ oder „persönliches Problem“ dargestellt wird. Gerade dann, wenn sie eine Reaktion auf Gewalt, Ungerechtigkeit und das Überschreiten von Grenzen ist. (Ana Halina Ringleb, https://frau-schafft-raum.at/ana-halina-ringleb)

 

Am 9. Dezember 2025 gestaltet die Arbeitsgruppe Gewaltprävention am Alsergrund gemeinsam mit der Künstlerin Ana Ringleb die Finissage der Installation „Speis“ aus dem Erinnerungs- und Kunstort Frau*schafftRaum unter dem Titel „Halten – Eine Geste zur Wut“. Die Einweckgläser voller „Arrabiata“ werden dafür aus dem Vorratsregal von Ana Ringleb entnommen und Menschen mit auf den Weg gegeben.

 

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Wir tragen die eingekochte Wut angeführt von Trommelrythmen der attac Sambasisters von der Nußdorfer Straße 4 durch den Alsergrund zum Albert-Schweitzer-Haus in der Garnisongasse 14-16. Gemeinsam gehen, gemeinsam gedenken und gemeinsam ankommen. Eine lange Tafel, ein noch ungedeckter Tisch, zwei rote Stühle.

 

Ana Ringleb führt ein in eine Gesprächsperformance, die eine ganz andere „Performance“ in Frage stellen möchte. Sich darstellen, glauben, etwas präsentieren zu müssen, das von unserem eigentlichen "Ich" wegführt. Muss das wirklich sein? Helfen Fragen dabei, diesem ständigen Leistungsdruck zu entgehen? Zwei Mal zehn Minuten nehmen Menschen auf den roten Stühlen gegenüber Platz und führen eine Unterhaltung, indem sie einander mit Fragen begegnen. Empathie ermöglicht besondere Fragen. Persönliche Assoziationen geben neue Impulse. Entschleunigt.

 

Nach den mutigen Fragen helfen im clubraum alle zusammen: Indirekte Beleuchtung wird organisiert, Teelichter aufgestellt, Parmesan gerieben, Teller ausgeteilt, Gläser gefüllt. Alle Hände wissen etwas mit sich zu tun. Ergänzen sich. Nach der konzentrierten Stille, dem aufmerksamen Zuhören und Fragen stellen, löst sich die Spannung und es entspannen sich Unterhaltungen (auch) unter Menschen, die sich bisher nie begegnet waren.

 

Ana beschreibt die eingekochte Arrabbiata als ein Reservoir „temporärer Begegnung“, denn die Gläser entstammen öffentlichen Kochaktionen. Auch das ASH Forum schafft in den Angeboten und Veranstaltungen temporäre Begegnungen – auch in der Zuversicht, dass sich der/die Einzelne/r die Erlebnisse konserviert und bei Bedarf wieder rauszieht.

 

Halten und „anhalten“. Die Zeit anhalten oder zurückdrehen können. Ich wünschte, ich hätte Nadine begegnen und mich mit ihr solidarisieren können.

 

Aufgabe und Verpflichtung der Lebenden muss es sein, keinen Femizid unvergessen zu lassen. Anhaltende Solidarisierung auf lokaler Ebene und dauerhafter Einsatz gegen häusliche Gewalt muss folgen. So kämen wir dem Ende der patriarchalen Gewalt (schneller) näher?! Ni Una Menos!

 

Nadine bleibt lebendiger Teil der Gemeinschaft am Alsergrund.

 

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Wer sich aktiv gegen häusliche Gewalt am Alsergrund einsetzen möchte, meldet sich bei der AG Gewaltprävention oder bei SToP Alsergrund. 

 

Die Veranstaltung wurde unterstützt vom Bezirk Alsergrund. 

 

Frau*schafftRaum

AG Gewaltprävention Alsergrund

StoP Partnergewalt am Alsergrund

Ana Halina Ringleb

 

 

 

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