Die Europäische Kommission hat mit der Renewable Energy Directive (EU Directive 2018/2001) und der Electricity Market Directive (EU Directive 2019/944) den Grundstein für die Schaffung von Energiegemeinschaften gelegt. Diese sollen den Mitgliedern die Möglichkeit bieten, unabhängig von den „großen Playern der Energiewirtschaft“ zu agieren und „bottom up“ gegründet und betrieben zu werden. Im Endeffekt sollen Energiegemeinschaften dazu beitragen privates Kapital in die Energiewende einzubringen, einen aktiven Schritt gegen Energiearmut zu setzen und Partizipation von „kleinen Playern“, wie kleine Unternehmen und Privatpersonen, am Energiemarkt unterstützen.
Energiegemeinschaften waren in Österreich eines der großen energiewirtschaftlichen Themen der letzten zwei Jahre und haben eine Umwälzung im Endkund:innen-Segment eingeleitet. Doch hat sich gezeigt, dass vulnerable Personengruppen von dieser Entwicklung weitestgehend ausgenommen waren und sind. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität hat 2022 die Erforschung solidarischer Energiegemeinschaften ermöglicht, die sich eben diesem Problem widmen sollen. Drei Forschungsprojekte Energy WITH Spirit (FFG Nr. FO999899814), SOL:E (FFG Nr. FO999899812) und sozialEG (FFG Nr. FO999899850) widmen sich seit Frühjahr 2023 im Rahmen der Ausschreibung „Leuchttürme für resiliente Städte 2040 - Ausschreibung 2022“ des Klima- und Energiefonds der Frage, wie Energiegemeinschaften der Energiearmut entgegen wirken können.
Publikumsdiskussion mit folgenden Perspektiven am Podium:
Tim Lainer, Diakonie Eine Welt
N.N., caritas Wien
N.N., caritas Graz-Seckau
Die Veranstaltung wird hybrid abgehalten. Wir senden Ihnen den Link zur Teilnahme kurzfristig zu. Diskutieren Sie mit!
Eine Veranstaltung des ASH Forum in Zusammenarbeit mit "Energy WITH Spirit".
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms "Leuchttürme für resiliente Städte 2040" durchgeführt.