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Hoffnung fällt nicht vom Himmel

Sumaya Farhat-Naser, Friedensaktivistin und Friedenspädagogin, nimmt den Weg aus der Westbank auf sich, um Menschen in Österreich von ihrem und dem Leben vieler Palästinenser:innen unter Besatzung zu berichten. „Das sind schwere Sachen, die ich erzähle – aber ich lebe damit!“

 

Das Gespräch am 9.10.2025 im Albert-Schweitzer-Haus führte Viola Raheb, die immer wieder als Mensch und Theologin klare Worte an das Publikum richtet.

„Besatzung macht alle korrupt.“

Sumaya berichtet zu Beginn über ihren langen Weg aus der Westbank nach Österreich. Den Flughafen Tel Aviv darf sie, obwohl dieser näher ihrer Heimatstadt liegt, nicht nützen, da dieser für die Ausreise von Palästinenser:innen nicht freigegeben ist. Sumaya berichtet von einer stundenlangen Anreise zum Flughafen in Amman, Jordanien, und davon dass sie für den Weg von ihrer Heimatstadt mehr Geld gezahlt hat als für den Flug nach Österreich.

 

„Keine Liebe in Palästina.“

Sumaya klärt darüber auf, dass Palästinenser:innen heute sieben unterschiedliche Identitätskarten haben und diese sich auf den Wohnort die Westbank, Galiläa oder Gaza usw. beziehen. Seit fünfzehn Jahren ist es Palästinenser:innen mit unterschiedlicher Identitätskarte untersagt zusammenzuziehen. Sie haben kein Recht auf Familienzusammenführung.

 

Wasser ist Leben

Sieht man Gebäude mit großen Wassertanks drauf, so weiß man, dass hier eine palästinensische Familie wohnt. Sumaya erzählt von der Wasserversorgung und dem Unterschied im Wasserpreis: 0,3 Schekel/m³ für Siedler, 0,8 Schekel/m³ für Israelis und 7 Schekel/m³ für Palästinenser:innen. Während die einen Fließwasser aus der Leitung haben, leben die anderen mit aufgefüllten Wassertanks.

 

Bewegungsunfreiheit und Ermüdung

1600 Eisentore wurden vor einiger Zeit durch die israelischen Behörden um jedes Dorf und jede Stadt errichtet. Die Enkelkinder von Sumaya besuchen eine Schule im Nachbarort etwa 10 Busminuten entfernt. Nachdem die Eisentore selten geöffnet werden und niemand weiß wann, verbringen die Kinder oft Stunden damit vor den Toren zu warten. Ermüdung und ein System von Schikane, damit Menschen Palästina verlassen.

 

„Frieden – das Wort wurde entleert.“

Frieden und Gerechtigkeit gehören zusammen. Wenn Mensch nicht Mensch ist, dann gibt es weder Gerechtigkeit noch Frieden. Sumaya geht in Schulen und arbeitet mit den jungen Leuten. Sumaya erzählt, dass Friedensarbeit in Palästina 2025, dass ich nicht zerbreche und Hoffnung behalte. Frieden beginnt, wenn wir das Leid anerkennen und über die Gewalt sprechen, die wir anderen antun.

 

„Die PLO ist pleite.“

Die palästinensische Autonomiebehörde hat keine Mittel um die Verwaltung für die Bürger:innen aufrecht zu halten. Gebühren, die eigentlich der Behörde zustehen, werden umgeleitet nach Israel. Fehlende Mittel für Beamtengehälter führen dazu, dass Parteienverkehr und Administration kaum  oder gar nicht funktionieren. 

 

Die Lehre aus Oslo*

Viola Raheb unterstreicht, dass es wichtig ist die Sachen zu benennen. Wenn Frieden nicht auf humanitärem Recht und unter Einhaltung von internationalem Recht passiert, dann wird dieser nicht halten. Ein Zeitplan bis wann Dinge umgesetzt werden ist unbedingt nötig und eine schnelle Verbesserungen im täglichen Leben, damit Menschen sehen dass es in die richtige Richtung geht.

 

Das gesamte Gespräch ist hier nachzuhören.

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Texte, die für alle gelten. Sumaya gibt ein Gedicht des jüdischen Rabbiners Shalom Ben-Chorin mit auf den Weg. Trotz allem und allem zum Trotz.

 

Wer Frieden sucht,

wird den Anderen suchen

wird zuhören lernen

wird das Vergeben üben

wird vorgefasste Meinungen zurücklassen

wird das Wagnis eingehen

wird an die Änderung des Menschen glauben

wird Hoffnung wecken

wird dem Anderen entgegen kommen

wird zu seiner eigenen Schuld stehen

wird geduldig dranbleiben

wird selber vom Frieden Gottes leben -

Suchen wir den Frieden!?

(Shalom Ben- Chorin)

 

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Die Veranstaltung „Trotz Gewalt und Unrecht den Frieden suchen“ wurde organisiert und veranstaltet von folgenden Organisationen. Danke an Gundi Dick für die Initiative und ihren großem Einsatz. 

 

 

 

 

 

 

Sumaya Farhat-Naser

Frauen*Solidarität

Weltgebetstag

Frauenhetz

wide - Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven

Women International League for Peace and Freedom Austria 

 

 

 

 

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